Warum ich Mitglied bei D64 geworden bin

Seit kurzem bin ich Mitglied bei D64 – einer Initiative, die mithelfen will, “Deutschland für die digitale Demokratie vorzubereiten”. Ich bin Mitglied geworden, weil ich der Auffassung bin, dass das Internet eine sehr wichtige Rolle bei der Reinkarnation von Demokratie und Sozialer Marktwirtschaft spielen kann. Das Internet ist bereits jetzt eine demokratische Instanz in Echtzeit – quasi die 5. Gewalt. Aber viel wichtiger als mögliche Kontrollfunktionen des Netzes, sind mir die potenziellen Beteiligungsmöglichkeiten. Und hier ist mir besonders die Chance bedeutsam, etwas gegen Politikverdrossenheit zu tun. Jenseits von Parteihierarchien können gerade Jüngere wieder durch Web 2.0 und Social Media für Politik interessiert werden. Besonders kommunale Themen sind hier nach meiner Auffassung besonders geeignet, da sie jeden unmittelbar betreffen können (Stadtentwicklung, Bürgerhaushalte – um nur zwei Beispiele zu nennen) – und diese sind meine besonderen Interessen. Nicht nur bei der Demokratisierung der Gesellschaft, sondern auch bei der Kontrolle der internationalen Finanzmärkte kann ich mir eine wichtige Rolle des Netzes vorstellen. Es gibt jedoch zwei große “Aber”: die digitale Spaltung (Fahrkartenautomaten werden immer komplexer) und die permanente Bedrohung des freien Internets. Freies Internet sollte ebenso in einer demokratischen Verfassung garantiert sein wie die Pressefreiheit. Die digitale Spaltung ist letztlich ein Bildungsauftrag. Ich hoffe, meine Motive für meine Mitgliedschaft in D64 sind deutlich geworden.

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