Soziale Medien nach innen denken

Soziale Medien nur im Zusammenhang mit Marketing, PR und Aussenwirkung zu diskutieren ist deutlich zu kurz gegriffen. Soziale Medien und Web 2.0 haben zumindest eine ebenso so große Bedeutung für die internen Prozesse und Strukturen einer Organisation – sei es mittelständischer Betrieb, Kommunalverwaltung oder Verein. Dies will ich an einigen Aspekten erläutern.

  1. Durch das Aufeinandertreffen von Digital Natives und Digital Immigrants in den Institutionen prallen konträre Sichtweisen von Kommunikation aufeinander. Verbot der privaten Nutzung des Internets und Facebook-Sperren passen nicht zu den Anforderungen der Generation Y hinsichtlich permanenter Kommunikationsmöglichkeiten. Und dann wollen diese Millennials auch noch ihre eigenen Smartphones und Pads einsetzen.
  2. Die neuen Werkzeuge des Web 2.0 eröffnen vielfältige Möglichkeiten der Zusammenarbeit, auch ohne Präsenzarbeitszeit – wenn man sie denn einsetzt. Work-Life-Balance kann dadurch leichter werden.
  3. Gleichzeitig werden die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben durch den Einsatz der identischen Kommunikationsmedien fließend. Dies führt wahrscheinlich zu mehr flachen Hierarchien  – wahrscheinlich flacher als es manchem Chef aus der Generation der Baby Boomer lieb ist, der mit seinen Mitarbeitern auf Facebook befreundet ist oder von ihnen auf Twitter verfolgt wird.

Ich bin sicher, Soziale Medien werden noch so manche Organisation vom Kopf auf die Füße stellen.

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