Ein Thema, das mich immer wieder beschäftigt: Internet und stationärer Einzelhandel. Rein intuitiv bin ich schon länger der Meinung, dass dies kein Gegensatz sein muss – schön, wenn es durch andere bestätigt wird. Die Technology Review berichtet über Studien des E-Commerce Experten Avi Goldfarb, der zu dem Schluss kommt, dass durch die zunehmende Verbreitung von Smartphones und des mobilen Internets der stationäre Einzelhandel wieder bessere Karten hat. Durch Nutzung von standortbasierten Diensten können Kaufentscheidungen zugunsten des stationären Einzelhandels fallen, da diese – eben – vor Ort sind. Natürlich muss der stationäre Einzelhandel in den standortbasierten Diensten gefunden werden (Google, Foursquare …). Und dies ist natürlich der Knackpunkt.
Eine weitere Bestätigung, dass der stationäre Einzelhandel nicht am Ende ist, liefert ganz überraschend die IBM. Jährlich veröffentlicht die IBM fünf Technologieprognosen – und eine der Prognosen behandelt den Einzelhandel. IBM behauptet, dass Augmented Reality, tragbare Computer und ortsbasierte Dienste klare Vorteile für den Offline-Handel gegenüber dem Online-Handel bringen.
Ich würde mich freuen, wenn beide recht hätten und damit unsere Innenstädte weiterhin attraktiv bleiben. Für den Einzelhandel ist dies eine große Herausforderung – kommunale Wirtschaftsförderung muss hier unterstützen.