Crowdsourcing und Kommunen

“Crowdsourcing bzw. Schwarmauslagerung bezeichnet im Gegensatz zum Outsourcing nicht die Auslagerung von Unternehmensaufgaben und -strukturen an Drittunternehmen, sondern die Auslagerung auf die Intelligenz und die Arbeitskraft einer Masse von Freizeitarbeitern im Internet.”, so wikipedia.

Sicher ist nicht auf den ersten Blick zu erkennen, was dies mit einer Kommune, Gemeinde oder Stadt zu tun haben könnte. Wenn man sich jedoch die Entwicklung von der Ordnungskommune zur Dienstleistungskommune hin zur Bürgerkommune betrachtet, werden Zusammenhäng sichtbar. Crowdsourcing bei einer Kommune heißt somit, dass der Bürger jenseits seines Wahlrechts weitere Aufgaben übernimmt. So wie der Unternehmenskunde durch Crowdsourcing die von ihm gewünschten Produkte mitgestaltet, gestaltet der Bürger seine Kommune aktiv mit. Ein Stück weit muss man sich bei diesem Modell sicher von der reinen Lehre der repräsentativen Demokratie verabschieden. Kindergärten, Spielplätze, Straßen – hier gäbe es vielfältige Ansatzpunkte. Das alte Beispiel der ungemähten Wiese zwischen zwei Gebäuden, wo dann später die Trampelpfade als Wege befestigt werden, verdeutlichen die Relevanz für Kommunen. Weitere Ansätze können sich im Stadtmarketing ergeben – aber dies soll Gegenstand eines späteren Posts werden.

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